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Ohne Gesundheit ist alles nichts. Deshalb möchte ich mich auch in der nächsten Wahlperiode dafür einsetzen, allen Menschen in Brandenburg den Zugang zur Gesundheitsversorgung, zu modernen Behandlungsmethoden und guten Therapie- und Pflegeangeboten zu ermöglichen - unabhängig von Alter, Geschlecht, Wohnort und Geldbeutel.
Die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser haben sich in den vergangenen Jahren verschlechtert. Die Betriebskosten steigen, gleichzeitig brechen die Erlöse weg. Immer mehr Krankenhäuser arbeiten defizitär. Eine Krankenhausreform ist daher notwendig. Leider gibt es erheblichen Korrekturbedarf am Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums und das Verfahren stockt.
Um unsere Krankenhäuser bestmöglich zu unterstützen, stellt das Land für 2023 und 2024 jeweils eine Million Euro für die Begleitung der Transformationsprozesse zur Verfügung. Durch Bedarfsanalysen in allen fünf Versorgungsregionen Brandenburgs werden der aktuelle und zukünftige Versorgungsbedarf, die notwendigen Kapazitäten sowie die vorhandenen Strukturen beschrieben. Erprobte Versorgungsinnovationen und digitale Unterstützungsmöglichkeiten werden erfasst und alternative Lösungen mit den Akteur*innen vor Ort entwickelt.
Uns ist wichtig: kein Krankenhausstandort wird aufgegeben. Es geht um die bedarfsgerechte Weiterentwicklung als Gesundheitsstandorte für die medizinische Versorgung. Nicht auf Bundesebene, sondern in Brandenburg wird entschieden, welche Krankenhäuser gebraucht werden. Ein zentrales Anliegen bei den Verhandlungen zur Krankenhausreform ist, dass Kooperationen von Krankenhäusern bei der Leistungserbringung abgesichert werden. Wir brauchen Gestaltungsmöglichkeiten, um auf regionale Besonderheiten eingehen zu können und eine flächendeckende Versorgung in Brandenburg zu gewährleisten.
Für die Finanzierung der Betriebskosten der Krankenhäuser ist der Bund zuständig. Bei allen Anstrengungen des Landes bleibt es Aufgabe des Bundes, die Finanzierung des Betriebs der Krankenhäuser sicherzustellen.
In den kommenden Jahren wollen wir insbesondere die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum verbessern. Dazu gehört, die Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers für Brandenburg sinnvoll umzusetzen und innovative Ansätze wie die Telemedizin durch Digitalisierung zu fördern. Insgesamt wird die ambulante Versorgung an Bedeutung gewinnen.
Deshalb sind die Arztpraxen eine wichtige Säule des Gesundheitswesens. Hinzu kommen ambulant-stationäre Zentren und neue Formen der ambulanten Leistungserbringung. In Zukunft wird es darum gehen, die Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzt*innen, der ambulanten Versorgung insgesamt und den Krankenhäusern zu stärken. Der Auf- und Ausbau von Kooperationen wird entscheidend sein.
Alternative Geburtseinrichtungen liegen uns ebenfalls am Herzen. Wir wollen sichere Geburten in allen Regionen des Landes ermöglichen. Mit der Hebammenförderrichtlinie und dem Hebammenaktionsplan haben wir die Versorgung deutlich verbessert. Hebammen können Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung oder bei der Existenzgründung beantragen. So konnten 56 neue Praxen und vier Geburtshäuser eröffnet werden. Wir wollen den Aktionsplan Hebammen zu einem Aktionsplan „Sichere Geburt“ weiterentwickeln und die Gründung weiterer Geburtshäuser fördern. Geburtshilfliche Kliniken müssen sicherstellen, dass der Kreißsaal 24 Stunden zur Verfügung steht. Im Rahmen der Krankenhausreform des Bundes wollen wir die flächendeckende Versorgung mit Geburtshilfestationen und die vier Level-I-Zentren für Frühgeborene erhalten.
Die Fachkräftesicherung im Gesundheitswesen ist auch in Brandenburg ein zentrales Thema. Wir setzen auf Ausbildung und Qualifizierung im eigenen Land. Die Medizinische Hochschule Brandenburg hat gezeigt, dass medizinische Fachkräfte bleiben - deshalb unterstützen wir sie weiter finanziell. Hinzu kommt die Einrichtung der ersten landesweiten Medizinerausbildung in Cottbus, notwendigerweise mit einer verbindlichen Landarztquote. Das erfolgreiche Landarzt-Stipendium wollen wir evaluieren und anpassen.
Zudem wurde unter grüner Führung die Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse durch mehr Personal und eine Straffung der Verfahren verbessert. Diesen Weg wollen wir konsequent weitergehen, sowohl im ambulanten als auch im stationären Bereich.
Liebe Brandenburgerinnen und Brandenburger, wir setzen uns mit großem Engagement und unseren Möglichkeiten für eine starke und zukunftsfähige Gesundheitsversorgung in Brandenburg ein. Alle sollen sich auf eine flächendeckende Versorgung verlassen können. Das ist unser Ziel und wir sind überzeugt, dass wir es erreichen können.
Wenn ihr deshalb die Grünen in Brandenburg unterstützen wollt, schaut doch mal vorbei.
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